Nesser Hakan – Der unglückliche Mörder
Auch meinen zweiten und dritten Krimi von Hakan Nesser habe ich verschlungen. Ein Zitat für den Alltag:
«Die Vernunft hat eine ältere Schwester. Sie heisst Intuition.»
(Gelesen Dezember 2009)
Auch meinen zweiten und dritten Krimi von Hakan Nesser habe ich verschlungen. Ein Zitat für den Alltag:
«Die Vernunft hat eine ältere Schwester. Sie heisst Intuition.»
(Gelesen Dezember 2009)
Mein erster Krimi von Hakan Nesser. Natürlich kenne ich Kommissar Van Veeteren schon aus dem Fernsehen. Nun zu Weihnachten gabs das erste Buch, das ich bereits drei Tage später ausgelesen hatte. Für kostengünstigen Nachschub aus der Brockenstube ist auch schon gesorgt.
Ein Mann wird aus dem Gefängnis entlassen. Für zwei Morde hat er zweimal zwölf Jahre abgesessen. Monate später finden Kinder einen Männertorso. Wer ist der Tote? Opfer oder Täter? Kommissar Van Veeteren steht nicht nur vor einem fast perfekten Mord, sondern auch vor der Frage der Justiz und der Gerechtigkeit.
(Gelesen Dezember 2009)
PS. Vorsatz für 2010: regemässig meine Lektüre posten – wir werden sehn.
Das Buch hat mich gepackt. Ich kann es wärmstens empfehlen. Aus Zeitgründen verweise ich hier aber nur auf die Artikel über den Autor Philip Roth und den Roman Empörung auf Wikipedia.
(gelesen September 2009)
Literatur als Schnellimbiss bietet der Reclam Verlag auf der Seite www.literaturdoener.de. Nicht auszudenken, was Literaturpapst Reich-Ranicki dazu sagen würde. Und ob Buchzeichen nach diesem Beitrag immer noch titeln wird «Text-Spot – für den literarischen Appetit»?
Auf die Seite wurde in verschiedenen Blogs schon vor über einem Jahr hingewiesen. Ich habe den Literatur-Drehspiess erst vor Kurzem entdeckt. Was mögen Sie lieber, Literaturdöner oder Döner mit allem und scharf vom Imbissstand um die Ecke?
Auf nach Lacanau an die französische Atlantik Küste. Zwei Wochen See, Meer, Grill und Fun mit Familie und Freunden. In der Reisetasche dabei:
Bild: Lac de Lacanau, Andi Meyer
Mit dem Kriminalroman «Die rote Stadt» habe ich die Bischop-Reihe des Historikers Boris Meyn kennengelernt. 1886, mitten in der Bauzeit der Speicherstadt, erschüttert eine Mordserie die Hansestadt. Sören Bischop wird mit den Ermittlungen beauftragt. Bald bemerkt er, dass zahlreiche Politiker und Unternehmer in undurchsichtige Spekulationen um den Bau der mordernen Speicherstadt verwickelt sind. Doch daneben gibt es auch sehr profane Motive für die Tötungsdelikte. Boris Meyn gelingt es, viele Aspekte spannend miteinander zu verbinden: die heute noch aktuellen Themen des Kapitalismus, Einblicke in die sozialen Gegensätze des 19. Jahrhunderts, der beginnende Siegeszug der Technik mit Elektrifizierung, Rohrpost und neuen Bauverfahren, sowie nicht zuletzt eine schlüssige, glaubwürdige und spannende Kriminalgeschichte. Besonders beeindruckt haben mich dabei die im Anhang zusammengefassten sorgfälltigen historischen Recherchen und der Bildteil zum alten Hamburg in der Mitte des Buches. Jedem, der Hamburg kennt oder kennenlernen möchte, kann ich das Buch wärmstens empfehlen.
Und wer die Reise zum Buch nach Hamburg plant: Neben den offiziellen Informationsquellen zur Hansestadt empfehle ich www.hummeltour.com, einen Blog mit Notizen zur Freien und Hansestadt Hamburg, die manch interessanten Tipp abseits der Standardtouristenroute enthält, z.B. im neusten Beitrag zum Stadtteil Ottensen oder in einem früheren Beitrag auch zur roten Stadt, der Speicherstadt.
Im vergangenen Winter habe ich mit grossem Interesse eine kurze Biographie von Friedrich Schiller gelesen. Nun bin ich im Blog «Hedoniker» im Beitrag Briefwechsel Goethe-Schiller auf das Projekt Schiller & Goethe gestossen. In einem Blog wird ab dem 13.6.2009 der Briefwechsel zwischen den beiden Titanen der deutschen Literatur in «realtime» veröffentlicht. Die Briefe werden um 215 Jahre versetzt an jeweils dem Datum veröffentlicht, an dem sie geschrieben wurden. Im Beitrag «Der 29. Februar» weisen die Blogautoren auf einige datumsmässig bedingte Probleme hin. In einem Beitrag vom 22.9.2009 wird dargelegt, welche Textgrundlage für die Veröffentlichung verwendet wird. 999 Brieftexte stammen aus der zweiten Ausgabe «Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis 1805» erschienen 1856 und bei Google Books verfügbar (Band 1, Band 2). Das sehr schlichte Layout der Seite gefällt mir für dieses Projekt gut. Die relativ kurzen Zeilen erleichtern das Lesen. Einzige Kritik: Um das Projekt zu verfolgen, das in ganzer Länge immerhin bis 2020 weitergeführt werden muss, wäre ein RSS-Feed hilfreich. —- Nachtrag: Wie im Kommentar zu sehen, ist inzwischen ein RSS-Feed vorhanden.
(Foto via Flicker, Torsten Mangner, cc)
Buchzeichen stellt in einem Post verschiedene Bücher-Blogs und -Foren vor: Meinungsmarkt für Bücher
Einen Song über die Schwierigkeiten der deutschen Sprache von Klaus André Eickhoff findest du unter:
Textguerillia! – Die Sache mit der Deutschen Sprache
Der Blog Textguerillia! ist auch sonst jeden Besuch wert.
Der grosse Wettstreit der Religionen
Mein Fazit zu diesem exzellenten Buch: Anspruchsvollste Küche wird locker serviert.
Ein Königreich veranstaltet einen Wettbewerb zwischen Islam, Judentum, Christentum, Buddhismus, Hinduismus und Atheismus. Je ein Religionsvertreter wird eingeladen, die eigene Religion vorzustellen. Anschliessend soll entschieden werden, welche Religion das Königreich übernimmt. Der Wettbewerb wird zu einem bewegenden Erlebnis mit zahlreichen Zwischenfällen. Die Rahmenhandlung tippt verschiedene Themen an. Wie gehen Religionen mit fundamentalistischer Gewalt um? Wie reagieren die Religionen auf die persönlichen Gefühle der Menschen? Welche Emotionen weckt der religiöse Dialog? Sie ist deshalb ein zentraler Bestandteil dieses Buches und nicht nur Verbindungsglied der Abschnitte, in denen die einzelnen Relgionsvertreter in Vortrag und Diskussion ihre Theologie erläutern.
Die fünf Religionen und der Atheismus werden kompakt, aber sehr eindrücklich und kompetent präsentiert. Die entsprechenden Textabschnitte des Buches sind wesentlich anspruchsvoller als die lockere Rahmenhandlung. Aber es lohnt sich, diese Passagen aufmerksam zu lesen.
Shafique Keshavjee ist eine meisterhafte Fabel gelungen über das wahrscheinlich schwierigste Thema der Welt. Der Autor ist als Kind indischer Eltern in Kenia geboren. In der Schweiz hat er Politikwissenschaft und Theologie studiert. Die Orginalausgabe seines Buches erschien 1998 unter dem Titel «Le Roi, le Sage et le Bouffon» in Paris.
(gelesen Mai 2009)