Lee Stringer – Grand Central Winter
New York – ganz unten
Lee Stringer hat New York ganz unten kennengelernt. Cracksüchtig und obdachlos haust er in den letzten Winkeln der Stadt. Einen Bleistift trägt er mit, um die letzten Krümel der Drogen in seiner Pfeife zusammen zu kratzen. Bis er ihn eines Tages benutzt, um seine erste Geschichte zu schreiben. Schreiben wird neben den Drogen zu seiner neuen Passion. Lee Stinger beschreibt seine Erlebnisse auf der Strasse. Es entsteht ein Bild von New York jenseits von Business und Tourismus. Schwächen zeigt Stingers Buch dann, wenn er allgemeine, sozialpolitische Überlegungen einschiebt. Diese sind zu flach, um Wirkung zu entfalten. Doch die authentischen Erlebnisse und Begegnungen Stingers entschädigen für diese Schwäche.
Gelesen im November 2010