Jo Nesbø – Der Schneemann
Harry Hole jagt den Schneemann. In der Zusammenfassung klingt das nach Kinder- und Jugendkrimi. Über unsägliche 489 Seiten wird es eine Aufreihung von unzusammenhängenden Thrillerelementen, abstrusen Gewaltszenen und nicht-nachahmenswertem Sex. Harry Hole bin ich in diesem Krimi zum ersten Mal begegnet. Anfangs sympatisch, stolpert er bald durch Alkoholexzesse, Betten und Verhaftungen vermeindlicher Täter. Am Ende suchen die Kollegen seine Leiche am Fuss des Holmenkollen. Doch Harry hat sich vor dem Absturz gerettet. Er hat auch seinen Abgang als tragischer Held verstolpert.
Bei Amazon finden sich euphorische Lobeshymnen, wie Nesbø sich hier selbst übertreffe. Auf dem Buchumschlag steht, dies sei der beste Nesbø. Das kann ich nicht beurteilen, denn es bleibt mein Einziger.