Leo Tolstoi – Der Tod des Iwan Iljitsch

Andi Meyer am 24. April 2010 um 00:12 Uhr

Iwan Iljitch ist ein erfolgreicher Richter. Keine Koriphäe, aber respektiert. Er spielt das Spiel nach den Regel, mehr oder weniger, im Beruf und in der Familie. Doch die Spannungen in der Ehe nehmen zu. Da erkrankt Richter Iljitsch. Wo zunächst die beigezogenen Ärzte und Experten hoffnungsvoll sind, spürt Iwan immer deutlicher, dass er am Anfang vom Ende steht. Dabei hat gerade er das ja nun nicht verdient.

„Ja, ja, es war ein Leben da, und nun geht es fort, es geht fort und ich bin nicht im Stande es zurückzuhalten. … Bis jetzt war ich im Licht, jetzt werde ich in der Finsternis sein. – bis jetzt war ich hier, und nun muss ich wegziehen. Ja, aber wohin? … Ich werde nicht mehr dasein, was wird also dasein? Nichts wird mehr dasein. Wo werde ich also sein, wenn ich nicht mehr sein werde? Ist es wirklich der Tod? Nein, ich will nicht.“ (S. 63)

Ein schrecklicher Todeskampf muss noch durchlitten werden. Doch nach der Agonie ist Iwan Iljitsch mit dem Tod und mit seinem Sterben versöhnt.

„Wie gut und wie einfach ist es doch, dachte er. „Und der Schmerz, was soll ich mit ihm anfangen? Wo bist du, du der Schmerz?“, fragte er sich. Und er begann zu lauschen. „Da ist er ja. Nun, meinetwegen, er kann da sein. Und der Tod? Wo ist er?‘
Er suchte nach der früheren ihm gewohnten Angst vor dem Tod, er fand sie nicht. „Wo ist er? Welcher Tod?“ Die Angst war nicht da, denn auch der Tod war nicht mehr da.
Anstelle des Todes war Licht.

Tolstois Erzählung hat mich bewegt. Sprachgewandt erfasst er das Leben, die Launen und das Leiden des Iwan Iljitsch. Er zeigt Emotionen, Gedanken und Wirkungen vor allem bei der Hauptperson, aber auch bein den Nebenfiguren. Für mich ein Büchlein, dass ich mir beim Thema Tod und Sterben immer wieder vornehmen werde.

Gelesen April 2010

Stieg Larsson – Vergebung

Kategorie: Gelesene Bücher
Andi Meyer am 23. April 2010 um 23:34 Uhr

Nach Verblendung und Verdammnis ist Vergebung der dritte und letzte Teil der Stieg Larsson Trilogie. Blomkvist und seine Partner bei der Zeitschrift Millennium bleiben am Ball, als Lisbeth Sanders der Prozess gemacht wird. Wird Lisbeth ein gerechtes Verfahren erleben oder sind die Seilschaften in der Sicherheitspolizei mächtiger und skrupelloser?

Wer für den bevorstehenden Sommer noch einige Stunden im Schwimmbad, am Rhein oder an einem südlichen Sandstrand mit spannender Lektüre bereichern will, dem kann ich die Trilogie von Stieg Larsson wärmstens empfehlen.

Gelesen im April 2010

Stieg Larsson – Verdammnis

Kategorie: Gelesene Bücher
Andi Meyer am um 21:35 Uhr

Die Geschichte mit Michael Bloomkvist, investigativem Journalisten, und seiner leicht durchgeknallten Partnerin Lisbeth Salander geht in die zweite Runde. Verblendung, den ersten Teil der Trilogie, habe ich bereits mit grosser Spannung gelesen. Denis Schenker meinte, hier werde deutlich, was in einem Thriller überhaupt möglich sei. Dennoch kommt Verdammnis nicht ganz an den ersten Band heran. Die Handlungsstränge werden teils etwas arg strapaziert und scheinen mir nicht in allen Situationen glaubhaft. Die Geschichte – das sei vorweggenommen – steiert sich aber im dritten Band wieder deutlich. Daher ist der zweite Band ein Muss.

gelesen im April 2010

Stieg Larsson – Verblendung

Kategorie: Gelesene Bücher
Andi Meyer am 10. April 2010 um 00:16 Uhr

Verblendung, den ersten Band der posthum veröffentlichten Millenium-Trilogie von Stieg Larsson, habe ich fast in einem Zug durchgelesen. Zum Inhalt verweise ich auf die Rezensionen bei amazon.de (Link links). So begeistert ich während der Lektüre war, muss ich im Rückblick auch einräumen, dass ich mehr erwartet habe im Blick auf Geselschaftskritik und Bezug zu aktuellen Zeitproblemen. Die biographischen Angaben zu Stieg Larsons engagierter journalistischer Arbeit haben diese Erwartungen geschührt.

gelesen im März 2010

Nachtrag zu Douglas Adams – Hitchhiker’s Guide to the Galaxy

Kategorie: Gelesene Bücher
Tags:
Andi Meyer am 9. April 2010 um 23:40 Uhr
Hitchhiker

Mein absoluten Lieblingszitate:

„For instance, on the planet Earth, man had always assumed that he was more intelligent than dolphins because he had achieved so much – the wheel, New York, wars and so on – whilst all the dolphins had ever done was muck about in the water having a good time. But conversely, the dolphins had always believed that they were far more intelligent than man – for precisely the same reasons.“
aus Hitchhiker’s Guide to the Galaxy

„There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the Universe is for and why it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
There is another theory which states that this has already happened.“
aus Restaurant at the End of the Universe

„He hoped and prayed that there wasn’t an afterlife. Then he realized there was a contradiction involved here and merely hoped that there wasn’t an afterlife.“
aus Life, the Universe and Everything

anthroposts.com

Kategorie: Allgemeines
Tags:
Andi Meyer am 3. April 2010 um 13:08 Uhr

Post-It, Kurznotizen als Kunstprojekt auf der Website anthropos.com des Künstlers Noah Pedrini, vorgestellt in meinem Blog über Gott, Computer und die Welt.

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