Dave Barry – Big Trouble

Kategorie: Gelesene Bücher
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Andi Meyer am 3. September 2008 um 07:26 Uhr

Selten habe ich mich bei einem Buch so amüsiert. Eine exzellente Lektüre, jetzt für die Sommerzeit.

Zitat Klappentext: «Es treten auf: eine Atombombe im Koffer, der Ex-Ehemann und Noch-Werbetexter Eliot, sein pubertierender Sohn Matt, eine Wasserpistole, ein attraktives Collegegirl namens Jenny Herk, ihre Mutter Anna und ihr  Stiefvater Arthur Herk, das Dienstmädchen Nina, Henry und Leonhard, zwei Auftragskillser aus New York, Puggy, ein Penner auf Durchreise und andere Exzentriker.»

(Buch gelesen im Juli 2006)

Daniel Kehlmann – Die Vermessung der Welt

Kategorie: Gelesene Bücher
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Andi Meyer am 30. August 2008 um 07:24 Uhr

In seinem fünften und bisher besten Roman widmet sich der junge Daniel Kehlmann gleich zwei großen Geistern der an deutschen Genies reichen Epoche des 19. Jahrhunderts. Abwechselnd lässt er Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt die Welt erforschen und vermessen, am Ende begegnen sich die beiden, inzwischen alt und berühmt geworden, in Berlin. So leicht, geistreich und zugleich witzig ist schon lange nicht mehr über deutsche Dichter und Denker erzählt worden, über die allzumenschliche Lächerlichkeit auch im Genial-Erhabenen. Ob das alles wirklich so war, fragt der glückliche Leser nicht, auch wenn die leicht karikaturhaften Züge nicht zu leugnen sind. Etwa wenn Humboldt mit seinem Begleiter Bonpland von Paris nach Madrid reitet, um dort am Hof um die Erlaubnis für seine erste Südamerikaexpedition anzusuchen, sie aber einfach nicht vorankommen, weil Humboldt nicht aufhören kann, nebenbei zu messen und zu forschen: “Ein Hügel, von dem man nicht wisse, wie hoch er sei, beleidige die Vernunft, mache ihn unruhig. Ohne stetig die eigene Position zu bestimmen, könne ein Mensch sich nicht fortbewegen. Ein Rätsel, wie klein auch immer, lasse man nicht am Wegesrand.“ (Text zitiert, Buch gelesen im Mai 2006)

Longworth, Gay – Bleiche Knochen

Kategorie: Gelesene Bücher
Andi Meyer am 15. August 2008 um 20:21 Uhr

Aus den schwarzen Fluten der Themse wird das Skelett einer verwesten Leiche geborgen. Schädel sowie Gliedmaßen fehlen komplett. Am Tatort befindet sich nicht viel außer einer toten Qualle. Quallen in der Themse? Detective Inspector Jessie Driver vermutet zunächst einen Scherz ihrer eifersüchtigen Kollegen, die ihr wegen ihrer forschen Zunge und ihrer ungewöhnlichen Methoden eine Lektion erteilen wollen. Doch dann entpuppt sich die vermeintliche Qualle als Silikonimplantat der Ehefrau des berühmten Popstars P. J. Dean …
(gelesen im Juni 2005)

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Mai, Juni und Juli

Kategorie: Gelesene Bücher
Andi Meyer am 30. Juli 2008 um 22:12 Uhr

Viel gelesen und viel unterwegs – so komme ich nicht mehr dazu über alle Bücher, die ich von Mai bis Juli gelesen habe ausführlicher zu schreiben. Hier die Titel und einige kurze Bemerkungen.

Martin Suter, Business Class
Neue Geschichten aus der Welt des Managements
Martin Suter ist wie immer ein Hochgenuss. Die Geschichten sind prägnant, kurz und oft treffend. Auf jeden Fall zu empfehlen.
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Michael Crichton, Beute
Ein spannender Thriller zum Thema Nanotechnologie, der aber nicht ganz an meinen älteren Favoriten «Andromeda» von Michael Crichton herankommt.
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Thomas Zwygart, Mord im Blauen Bähnli
Antiquarisch habe ich diesen Berner Krimi gekauft. Das Besondere: Der Krimi ist im Rahmen des Wettbewerbs «100 Jahre Blaues Bähnli» 1998 entstanden. Er ist zuerst in 52 veröffentlicht worden, von denen 1998 jede Woche eine neue Ausgabe im Blauen Bähnli ausgelegt wurde.

Jean-Dominique Bauby, Schmetterling und Taucherglocke
Ein ganz besonderer Schatz. Nach einem Hirnschlag ist der Autor vollständig gelähmt. Eingeschlossen in seinem Körper diktiert er das Buch mit dem Zwinkern eines Augenlids. «Ich mache mich auf den Weg.» – Dieser Schlusssatz macht deutlich: Leben ist mehr als Aktion, Autonomie und Leistung. Leben ist an sich das wertvollste Gut des Menschen.
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Clive Barker, Abarat – Tage der Wunder, Nächte des Zorns
Band zwei der Abarat Serie habe ich in einem Zug gelesen.
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Abarat – Tage der Wunder, Nächte des Zorns
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Abarat – Tage der Wunder, Nächte des Zorns (Taschenbuch)

Donna Leon, Blutige Steine
Comissario Brunettis vierzehnter Fall
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Jaud, Tommy – Resturlaub

Kategorie: Gelesene Bücher
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Andi Meyer am 16. April 2008 um 18:13 Uhr

Resturlaub – das Zweitbuch, „Ein Hammer von Gegenwartsroman“, so das Spiegel-Fazit auf der Buchrückseite. Auch wenn ich diesem Urteil nicht ganz zustimme, habe ich mich bei der Lektüre bestens amüsiert. Pitschi Greulich bleibt seinem Alltagscharakter treu, trotz Flucht vor der kindergeilen Freundin und dem elften Mallorca-Urlaub. Empfehlenswert als Lektüre für den eigenen (Rest-)Urlaub. (gelesen im März/April 2008)

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Foley, Mick: Wie die Helden

Kategorie: Gelesene Bücher
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Andi Meyer am 29. März 2008 um 07:49 Uhr

Wieder einmal ein Buch, dass ich fast in einem Zug durchgelesen habe. Gut geschrieben, gut zu lesen. Ob Mick Foleys Roman über den 17jährigen Andy auf einer Stufe mit Klassikern wie „Fänger im Roggen“ steht – so die Werbung, da habe ich meine Zweifel. Zu überzeichnet ist dann die Darstellung und Charakterisierung der Personen. So hat das Buch auch die Kritik gespalten. Auf Spiegel online findet sich dazu ein interessantes Interview mit dem Autor.

Intermezzo

Kategorie: Gelesene Bücher
Andi Meyer am um 06:59 Uhr

In einem Secondhand Shop habe ich vor einiger Zeit eine englische Ausgabe von sieben Perry Mason Romanen (Autor Erle Stanley Gardner) in einem Band gekauft (1). Davon habe ich im Februar und März drei gelesen:

The Case of the Glamorous Ghost
The Case of the Terrified Typist
The Case of the Lucky Loser

Das war ein kleiner Ausflug zurück in meine Studentenzeit. Damals gehörte Perry Mason zu meinen Romanhelden, ein Kämpfer für die Gerechtigkeit.

Dann habe ich mich noch mit Martin Walser „Ehen in Philipsburg“ versucht. Sprachlich hat mir der Roman sehr gefallen. Doch inhaltlich sind die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts einfach sehr weit weg. So habe ich das Buch mehrfach zur Seite gelegt und die Lektüre schliesslich nach knapp der Hälfte aufgegeben.

(1) Erle Stanley Gardner, Seven Complete Novels: Perry Mason in the Case Of, the Glamorous Ghost, the Terrified Typist, the Lucky Loser, the Screaming Woman, the Long-Legged Models, the Foo-Loose Doll, The Waylaid Wolf; Gebundene Ausgabe: 821 Seiten; Verlag: Random House Value Pub (Juni 1979); ISBN-10: 0517293641; ISBN-13: 978-0517293645

Timm, Uwe – Der Freund und der Fremde

Kategorie: Gelesene Bücher
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Andi Meyer am 20. März 2008 um 02:57 Uhr

Der Tipp zu „Der Freund und der Fremde“ kam von meiner Tochter. Ihre Eindrücke hat sie in folgendem Lesetagebuch zusammengefasst.

Schon der Titel bringt mich ins Nachdenken. Gespannt schlage ich das Buch auf.

Das englische Gedicht, das wie ein Etikett auf der ersten Seite steht, vermag mich nicht anzusprechen. Es ist mir ein Rätsel, was es da verloren hat. Ich überfliege es bloss, springe schnell weiter zur nächsten Seite.

Dieser erste Blick, so beginnt das Buch, welches mich ganz in seine Welt entführt. Ich bin fasziniert. Die Sprache klingt in meinen Ohren, der Fluss, die Büsche und Weiden.. wunderschöne Bilder entstehen, vereinen sich zu einem Gemälde. Es gewinnt an Schärfe, als Benno auftaucht, selbstvergessen am Ufer der Oker sitzend.

Uwe Timm erzählt aus persönlicher Perspektive, im „ich“. Er reisst mich mit in seine Erinnerungen, tiefen Gedanken. Die Freundschaft der beiden muss ein seltener, um nicht zu sagen: einzigartiger, Schatz gewesen sein, verbunden durch Literatur und philosophische Gespräche. Und das andere, das Schreiben, für sich, es niemandem zeigen wollen, einfaches Schreiben. Auch ich schrieb für mich. Schreibe für mich, lese ich, denke ich. Identifiziere mich mit den Figuren, die irgendwo reale Menschen sind, der eine als Schriftsteller, der andere tot.

Dieses Wissen hämmert mir im Kopf. Es steht auf dem Buchumschlag.

Und dann lese ich es, schwarz auf weiss, erschossen. Benno Ohnesorg wurde mitten in Berlin erschossen, beinahe zufällig, auf einer Demonstration. Dieser junge Mann mit den vielen Plänen, den Träumen, dieser Mensch, der mich von Grund auf so sehr verzaubern konnte. Seine Hingabe an die Literatur, und auch die Freundschaft zu Uwe Timm… Tot? Ich lese weiter, bin gefesselt und doch scheint alles in Zeitlupe zu geschehen. Die Welt bleibt stehen. Die Ohnmacht gegenüber einer solchen Wirklichkeit übermannt mich. Diese Absurdität inmitten des Lebens, wie ist das möglich? Wie weiterleben, atmen, seine Pflichten tun, schlafen, schreiben? Wie kann ein Mensch leben und der andere nicht? Ich erinnere mich an eine Schulfreundin, die letzten Sommer gestorben ist. Es waren die selben Fragen, die jeder sich stellte. Die Sehnsucht, dass uns das jemand erklärt. Warum dieser Schuss? Vielleicht gab es nicht die von mir gesuchte tiefere Bedeutung. Ein Zufall… So beschreibt ein Hinterbliebener. Das Leben, zufällig und in seinem Sinn nicht deutbar, das ist alles.

Ich wehre mich dagegen. Will glauben, dass das irgendwie nicht alles ist. Halte mich an meinem Glauben, der mir durch und durch rätselhaft erscheint. Und trotzdem: wie kann ein Mensch leben, ohne zu glauben? Ohne ein tiefes Vertrauen, gegründet irgendwo in Gott, allein gelassen mit einem Wort namens Zufall? Was ist der Mensch, frage ich mich. Verdammt, diese Fragen kennen wir doch alle. Sisyphosarbeit.

Ich bewundere Uwe Timms Antrieb, etwas zu schreiben. Seine Versuche, immer wieder, bis das Geschehene zu Papier kommt. Er versteht es, die Dinge in Worte zu fassen, ohne sie zu erklären – damit gewinnt er meine Begeisterung. So will ich auch einmal schreiben, nicht wortklug oder alles umfassend, sondern nackt und zerknittert; über die Wege, die das Leben mir bietet, in all seiner Unbeholfenheit.

Während ich lese, schweife ich ab. Das Buch öffnet mich, meine Gedanken, spricht mich an und all meine Sinne. Es fahren zwei Züge in meinem Kopf, Zukunft und Vergangenheit. Die meine Zukunft und das, was von Benno übrig blieb, kostbar bewahrt, beschrieben. Das ist alles.

Dieser Wunsch selber zu schreiben, wird lebendig. Er war schon oft in mir, doch selten so fühlbar. Am liebsten gleich hier und jetzt, denke ich. Doch ich muss warten, bis Worte aus meinem Innern fliessen können, so wie bei Uwe. Seine Worte trocknen Tränen, so kommt es mir vor. Tränen, die er zuerst weinen musste. Gedanken sortieren? Vielleicht erlebe ich diesen Moment noch, ich kann es nicht wissen, nur wünschen.

Ehrfürchtig lese ich weiter. Geniesse das Buch, halte es fest in meinen Händen.

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Knellwolf, Ulrich – Tod in Sils Maria

Kategorie: Gelesene Bücher
Andi Meyer am 23. Januar 2008 um 07:35 Uhr

Das Buch enthält «13 üble Geschichten». Ulrich Knellwolfs Kriminalgeschichten öffnen menschliche Abgründe vor der Kulisse der idyllischen, verschneiten Bergwelt. Eine kurzweilige Lektüre. (gelesen im Januar 2008)

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Schubiger, Jürg – Haller und Helen (Roman)

Kategorie: Gelesene Bücher
Andi Meyer am 20. Januar 2008 um 20:24 Uhr

Einige Zitate aus dem Roman finden Sie in meinem Blog zum Thema Alter:
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Schubiger, Jürg – Haller und Helen (Roman) 2002, Insbruck
gelesen im Januar 2008

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